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Vorsicht vor dem Frühlingsgras!

Vorsicht vor Frühlingsgras - eine versteckte Gefahr für Ihr Pferd 🌱🐴.

Der Frühling kommt, und das bedeutet grünere Weiden und mehr Gras für Ihr Pferd. Aber Vorsicht - das frische, saftige Frühlingsgras kann mehr schaden als nützen, besonders für empfindliche Pferde.

Warum ist Frühlingsgras so gefährlich?

Frühlingsgras ist reich an Zucker, insbesondere an Fruktan. Wenn es sonnig ist, produziert das Gras durch Photosynthese viel Zucker, aber wenn die Nächte kalt sind, wird er nicht für das Wachstum genutzt und sammelt sich an. Und zu viel Zucker ist nicht gut für Pferde! Er kann zu Stoffwechselproblemen und im schlimmsten Fall zu Hufrehe führen.

Lahmheit: ein großes Risiko

Eines der größten Risiken von Frühlingsgras ist Hufrehe. Der hohe Zuckergehalt kann den Stoffwechsel Ihres Pferdes stören und eine Entzündungsreaktion an den Hufen hervorrufen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch dauerhafte Schäden verursachen. Wenn Sie Anzeichen wie steife Bewegungen, Gewichtsverlagerung zwischen den Beinen oder warme Hufe bemerken, müssen Sie schnell handeln.

Welche Pferde sind am anfälligsten?

Einige Pferde reagieren empfindlicher auf Frühlingsgras als andere. Hier sind einige Beispiele für Pferde, auf die Sie besonders achten sollten:

  • Pferde und Ponys, die schnell an Gewicht zunehmen

  • Pferde mit Equinem Metabolischen Syndrom (EMS) oder Insulinresistenz

  • Pferde, die bereits an Hufrehe erkrankt sind

  • Ältere Pferde mit PPID (Cushing-Syndrom)

Die Bedeutung von bewölktem Wetter

Wenn es bewölkt ist, bekommt das Gras weniger Sonnenlicht und produziert weniger Zucker und Fruktan. Das macht das Gras weniger riskant zum Abgrasen, aber es ist trotzdem eine gute Idee, die richtigen Tageszeiten zu wählen.

Der Fruktangehalt im Gras kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Tageszeit.

Morgens: Nach einer kalten Nacht reichert sich das Fruktan im Gras an und wird freigesetzt, wenn die Temperatur am Morgen ansteigt.

Mittags: Wenn die Sonne scheint und die Temperatur steigt, beginnt das Gras, den Zucker für das Wachstum zu nutzen, und der Fruktangehalt sinkt.

Abends: Wenn die Temperatur wieder sinkt, beginnt sich das Fruktan wieder im Gras anzusammeln.

Wenn der Tag ebenfalls kalt ist, nutzt das Gras die Fruktanvorräte nicht so stark für das Wachstum, wie es normalerweise bei warmen Temperaturen der Fall ist. Das bedeutet, dass der Fruktangehalt den ganzen Tag über hoch bleiben kann, was für Pferde, die empfindlich auf Fruktan reagieren, ein Problem darstellen kann, da es die Wahrscheinlichkeit von Problemen erhöht.

Wenn also sowohl die Nacht als auch der Tag kalt sind, hat das Gras Schwierigkeiten, den Zucker für das Wachstum zu nutzen, und Fruktan kann sich in größeren Mengen ansammeln. Deshalb ist es umso wichtiger, darauf zu achten, wie viel Gras Ihrem Pferd zur Verfügung steht. Wenn Ihr Pferd empfindlich auf Fruktan reagiert, kann es sinnvoll sein, den Zugang zu Gras an kalten Tagen zu begrenzen.

Wie können Sie Ihr Pferd am besten schützen?

Natürlich sollte Ihr Pferd frisches Gras genießen, aber es ist wichtig, dies schrittweise und zu den richtigen Zeiten zu tun:

  • Beginnen Sie vorsichtig: Beginnen Sie mit kurzen Weidezeiten (10-15 Minuten) und verlängern Sie diese nach und nach.

  • Wählen Sie die richtigen Zeiten: Weiden Sie Ihr Pferd am besten am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, wenn der Fruktangehalt am niedrigsten ist (denken Sie aber auch an mögliche Wetterbedingungen).

  • Verwenden Sie eine Weidemaske: Wenn Ihr Pferd zuckerempfindlich ist, kann eine Weidemaske helfen, die Grasaufnahme zu regulieren.

  • Behalten Sie Ihr Pferd im Auge: Achten Sie auf Gewichtszunahme und Anzeichen von Hufrehe.

Auch Bewegung hilft!

Regelmäßige Bewegung ist ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung von Hufrehe (und Fettleibigkeit). Sie hilft, den Stoffwechsel zu verbessern, die Insulinempfindlichkeit zu erhöhen und das Gewicht zu regulieren. Gleichzeitig stärkt die Bewegung den Körper und verbessert die Durchblutung. Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Pferd die richtige Menge an Bewegung geben - es muss kein intensives Training sein, aber regelmäßige Ausritte oder sogar Spaziergänge können einen großen Unterschied machen.

Wussten Sie, dass das Gras im Frühling schnell wächst?

Gras wächst im Frühjahr sehr schnell - unter günstigen Bedingungen kann es bis zu 3 cm pro Tag wachsen. Also Vorsicht: Ihr Pferd kann schnell ein paar Kilo zulegen!

Frühlingsgras ist schmackhaft, aber es kann auch gefährlich sein, wenn man nicht aufpasst. Mit Geduld, Vorsicht und Aufmerksamkeit kann Ihr Pferd das frische Gras genießen, ohne gesundheitliche Probleme befürchten zu müssen.

Achten Sie immer auf die Reaktionen Ihres Pferdes und fragen Sie im Zweifelsfall um Rat. Sind Sie unsicher, wie Sie das Frühlingsgras für Ihr Pferd am besten behandeln sollen? Wenden Sie sich an uns, wir helfen Ihnen gerne mit Ratschlägen und Produkten, die die Gesundheit Ihres Pferdes unterstützen. 💚🐎

Zur Erinnerung: Dieser InfoBlog basiert auf unseren (den Menschen hinter Equinics) persönlichen Erfahrungen, sowohl in Bezug auf die besprochenen Probleme, Produkte, Therapien und Gadgets, als auch in Bezug auf unsere Erfahrung mit Pferden im Allgemeinen. 😃 Wir möchten betonen, dass wir der Meinung sind, dass Sie immer Ihren Tierarzt um Rat fragen sollten, wenn Ihr Pferd Hilfe braucht.😊

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